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Von Leo Bach (lb)

Rückkehr nach Gladbach Enttäuschung für Fohlen-Duo – Lainer nie wieder für die Nationalmannschaft?

Stefan Lainer und Kevin Stöger sitzen auf der Bank und lachen miteinander.

Da war die Stimmung noch gut: Stefan Lainer (r.) und Kevin Stöger (m.) beim ÖFB auf der Bank beim Heimspiel gegen Serbien am 20. März 2025.

Ohne neu gewonnenes Selbstvertrauen geht es zurück an den Niederrhein.

Während der Länderspielpause hat Borussia Mönchengladbach ein Testspiel gegen den Drittligisten Viktoria Köln (2:0) absolviert. Trainer Gerardo Seoane (46) konnte neue Erkenntnisse gewinnen, wird aber auch auf die Partien der Nationalspieler ein Auge werfen. Für ein Duo ist die Reise schon wieder beendet – besonders schöne Erinnerung stecken nicht im Gepäck.

Österreich verliert Playoff-Spiele gegen Serbien – Fohlen außen vor

Gleich zwei Fohlen nominierte der ÖFB für die beiden Playoff-Spiele in der Nations League gegen Serbien. Es ging um den Aufstieg in Liga A, Nationaltrainer Ralf Rangnick berief Kevin Stöger (31) und Stefan Lainer (32) in den Kader.

Für Lainer winkte der erste Einsatz im Trikot der Österreicher nach über einem Jahr. Bei der EM 2024 in Deutschland stand der Rechtsverteidiger nicht im Aufgebot, Kollege Stöger gab erst nach dem Sommerturnier sein Debüt für die Nationalmannschaft (September 2024).

Das Hinspiel in Wien am Donnerstag (20. März 2025) endete 1:1, am Sonntagabend (23. März) stieg das Rückspiel im Stadion Roter Stern in Belgrad. Nachdem Lainer in der ersten Partie bereits 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, gab es auch in Serbien keine einzige Minute Spielzeit.

Damit kehrt der 32-Jährige möglicherweise schon als „Ex-Nationalspieler“ an den Niederrhein zurück. Die Nominierung begründete Rangnick unter anderem mit mehreren Ausfällen in der Verteidigung. Kehrt die Konkurrenz zurück, rutscht Lainer wieder aus dem Kader. Die WM 2026 in Nordamerika scheint derzeit nahezu unerreichbar für den Abwehr-Terrier, der auch in Gladbach kaum noch eingesetzt wird.

Zuletzt beschäftigte sich Lainer mit einem Wechsel in die Heimat, um wieder mehr Spielpraxis zu erhalten, sich über diesen Weg auch für den ÖFB zu empfehlen. Ob er dort noch eine Zukunft hat, scheint nun mehr als fraglich: In beiden Spielen gegen Serbien setzte der Trainer auf Wolfsburgs Offensiv-Flügelspieler Patrick Wimmer (23) auf der Rechtsverteidigerposition.

Trotz Viererkette und keiner direkten Positionskonkurrenz bekam Lainer keine Chance – dazu kommt noch, dass Rangnick im Hin- und Rückspiel nicht alle Wechselmöglichkeiten ausschöpfte.

Die Playoffs überstand Österreich nicht. Serbien setze sich auch wegen einer Roten Karte von Gernot Trauner (32) in der 68. Minute mit 2:0 (Gesamtergebnis: 3:1) durch und steigt in die Liga A auf. 

Lainers Borussia-Mitspieler Stöger wurde in beiden Partien für die Schlussphase eingewechselt, konnte den Spielen aber nicht seinen Stempel aufdrücken. Mit der Rückkehr nach Mönchengladbach soll der Fokus wieder auf die Bundesliga gelegt werden – auch, wenn Stefan Lainer in den kommenden Wochen wohl des Öfteren über seine Zukunft nachdenken wird.