Es hätte eine einmalige Chance für Gladbachs Urgestein werden können – doch am Ende verpasste er sie.

Der 3:1-Erfolg von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg war ein echter Brustlöser. Nach den Ergebnissen des 28. Spieltages in der Fußball-Bundesliga standen die Fohlen im Spiel gegen die Wölfe am Sonntagabend (7. April 2024) gehörig unter Druck.

Gladbach-Urgestein hätte sein 300. Pflichtspiel für Borussia feiern können

Am Ende feierte die Borussia den so wichtige und dringend benötigte Dreier. Dabei gelang nicht nur die Seltenheit eines Auswärtssieges, sondern auch das Saison-Novum unter Chef-Coach Gerardo Seoane (45), einen Rückstand in eine Führung und schlussendlich einen Sieg zu verwandeln.

Der Erfolg ging am Ende auch einher mit einer taktischen Umstellung des Trainerteams um Seoane. Erstmals in dieser Spielzeit brachte der Coach in Marvin Friedrich (28), Nico Elvedi (27), Ko Itakura (27) und Max Wöber (26) alle nominellen Innenverteidiger auf den Platz.

Die defensive Variante hätte vor allem für ein Gladbacher Urgestein zu einem Vorteil werden können. Doch wegen Adduktorenbeschwerden fand Tony Jantschke (34) nicht den Weg in den Spieltagskader beim Auswärtsspiel in der Autostadt.

Der Fußballgott, wie er liebevoll von der Gladbacher Fangemeinde genannt wird, hätte ein doppeltes Jubiläum feiern können. Einerseits feierte der gebürtige Sachse seinen 34. Geburtstag am Sonntag. Zusätzlich hätte der Innenverteidiger im Fall einer Einwechselung sein 300. Pflichtspiel für Borussia feiern können.

Einen solchen Meilenstein an seinem Geburtstag zu feiern – das hätte Jantschke sicher gerne mitgenommen. Und da Chef-Coach Seoane bei seiner Aufstellung eben fast das gesamte Defensiv-Personal gebraucht hat, wäre es nicht unwahrscheinlich gewesen, dass der Schweizer angesichts des Spielverlaufs in der Schlussphase gerne auf die Defensivkünste des langjährigen Profis zurückgegriffen hätte.

Die runde Pflichtspielzahl ist für den Innenverteidiger also erstmal vertagt. Dass diese Saison die letzte Möglichkeit dazu sein wird, erscheint mehr als wahrscheinlich. Zuletzt bestätigte der Ur-Borusse, dass es dem Ende entgegengeht.