Mönchengladbach - Starke 38,2 Prozent der Stimmen hat er mit seinem Hackentor im heimischen Borussia-Park gegen Weißrussland gewinnen können. Und damit hat Gladbachs Matthias Ginter (25) das „Tor des Jahres 2019“ der deutschen Nationalmannschaft erzielt.

„Ich freue mich riesig. Vielen Dank an alle Fans, die abgestimmt haben“, sagte Ginter, der sich mit den Borussen gerade im Trainingslager in Jerez de la Frontera befindet, nach der Verkündung durch den DFB.

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DFB-Team: Matthias Ginter hängt Serge Gnabry ab

Insgesamt 20.343 Fans haben in den vergangenen Tagen am Voting für das „Tor des Jahres 2019“ teilgenommen. 7761 stimmten für Ginter, der sich unter anderem gegen die Treffer von Serge Gnabry (24, FC Bayern) und Marcel Halstenberg (28, RB Leipzig), die auf Platz zwei und drei landeten, durchgesetzt hatte.

Ginter war im Jahr 2019 der einzige Spieler von Borussia Mönchengladbach, der für das DFB-Team auflief.

Matthias Ginter setzt Ausrufezeichen mit Traumtor

909 Minuten in elf Spielen hat er das getan, nur die Bayern-Spieler Manuel Neuer (33), Joshua Kimmich (24) und Niklas Süle (24) kamen länger zum Einsatz unter Joachim Löw (59). Ginters Länderspieljahr wäre also auch ohne diese 41. Minute im November gegen Weißrussland ein gelungenes gewesen. Doch Gladbachs Abwehrchef setzte im vorletzten Spiel der EM-Qualifikation ein echtes Ausrufezeichen – das die Fans nun zum schönsten Tor des Jahres 2019 gewählt haben.

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Serge Gnabry (24) brachte den Ball von rechts herein und Ginter beförderte ihn mit einer Zauberhuf-Aktion hinter dem Standbein über die Linie. Dass in der Bundesliga vermutlich der VAR aufgrund einer Abseitsstellung eingegriffen hätte? Geschenkt! Ginters erstes Länderspieltor war ein ganz besonderes, nicht nur die Initialzündung beim 4:0 gegen Weißrussland, sondern das erste Länderspieltor eines Fohlen-Profis in Mönchengladbach.

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„In der Halbzeit wollte tatsächlich nicht jeder glauben, dass ich das war, oder ob es doch ein Eigentor war", sagte Ginter nach dem Spiel. „Ich habe dann in einer Trockenübung nachgemacht, wie es war. Und dann hat es mir auch jeder geglaubt.“ Den Kollegen konnte man ihre Skepsis kaum verdenken, so speziell war dieser Treffer.

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Matthias Ginter wurde von seiner schwangeren Frau Christina zur Weihnachtsfeier von Borussia Mönchengladbach begleitet.

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Dass Ginter im Sommer seine erste Europameisterschaft absolviert, daran gibt es keine Zweifel, solange er gesund bleibt. Auch nicht am ersten Einsatz bei einem großen Turnier nach zwei Weltmeisterschaften auf der Bank. Den Beinamen „Der Unterschätzte“ hat er im Umbruchjahr des DFB abgelegt.

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Süle schwer verletzt, Rüdiger immer wieder, Tah zu wacklig – der ehemalige Freiburger und Dortmunder könnte bei der EM als Abwehrchef auflaufen. 2020 hat das Potenzial, zum Traumjahr für Ginter zu werden: Seine Frau Christina erwartet das erste gemeinsame Kind und mit Borussia startet er auf Platz zwei in die Rückrunde.