Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Leo Bach (lb)

„Der sprüht da seine Sahne“ Gladbach-Star Hack mit Schiri-Kritik – Rückenstärkung für Seoane

Robin Hack lässt sich von Schiedsrichter Timo Gerach etwas erklären.

Robin Hack (m.) und Schiedsrichter Timo Gerach (l.) waren am 15. März 2025 in Bremen wohl nicht immer einverstanden.

Was wäre wohl los gewesen, wenn Borussia dieses Spiel nicht gewonnen hätte? Die strittige Elfmeter-Szene vom jüngsten Gastspiel beim SV Werder Bremen (4:2) ist nach wie vor Thema.

Schiedsrichter Timo Gerach (38) hatte nach einem Schubser von Linksverteidiger Lukas Ullrich (21) auf Freistoß für Werder entschieden. Nachdem sich der VAR beim Unparteiischen auf dem Feld gemeldet hatte, wurde die Entscheidung aber auf Elfmeter gegen Borussia Mönchengladbach „korrigiert“.

Gladbach-Star Hack mit klarer Meinung zum Bremen-Elfmeter

Ullrich hatte Gegenspieler Issa Kaboré (23) einen Schubser mitgegeben, der dann zu Fall gekommen war. Für einen Großteil von Fans, Experten und Kommentatoren geschah das eigentliche Foul aber außerhalb des Sechzehners, wie es Gerach auch zuerst eingeschätzt hatte.

Am Montagabend (17. März 2025) war Gladbach-Profi Robin Hack (26) zu Gast in der Sportshow „At Broski“ in Köln. Die Szene in Bremen wurde erneut zum Thema und Hack fand deutliche Worte.

„Dass das ein Foul ist, da brauchen wir nicht drüber diskutieren, das ist klar“, öffnete der Profi das Gespräch über den Schubser. Der Ablauf vor der Elfmeter-Entscheidung störte den Linksaußen aber: „Man sieht: Er pfeift Freistoß. Dann sprüht der da seine Sahne hin, aber dreieinhalb Meter weit weg vom Sechzehner. Dreißig Sekunden später ist dann Elfmeter.“

Für den scharfen Kommentar erhielt der Gladbacher Applaus und Gelächter aus dem Studio. Dann ergänzte er noch: „Der Schiedsrichter hat das so begründet, dass der Kontakt im Strafraum war. Aber den richtigen Stoß gibt er meines Erachtens erst, als er den Strafraum verlässt. Für mich ist das kein Elfmeter.“

Von den übrigen Gästen um Trainerlegende Peter Neururer (69) und Ex-Schalker Gerald Asamoah (46) gab es Zustimmung zur Einschätzung Hacks. Der stellte aber noch klar: „Grundsätzlich fand ich die Schiedsrichterleistung nicht verkehrt.“ Der 26-Jährige hätte sich bloß gewünscht, dass sich Schiedsrichter Gerach die Szene auch selbst anschaut.

Glück für das Unparteiischen-Gespann, dass Borussia einen Auswärtssieg feierte, die Entscheidung also im Nachhinein nicht mehr so ins Gewicht fällt. Hack plauderte auch noch über die Fohlen-Saison, die Verstärkung durch die Zugänge Tim Kleindienst (29), Philipp Sander (26) und Kevin Stöger (31) sowie über Trainer Gerardo Seoane (46).

Beim Pausenstand von 2:2 in Bremen war nach Hack besonders der Coach für den Aufschwung im zweiten Durchgang verantwortlich. Nach zwei Gegentreffern kurz vor der Pause war der Schweizer in der Pflicht, etwas zu verändern: „Dann hat der Trainer einen großen Einfluss, die Mannschaft wieder auf den richtigen Pfad zu bekommen.“

Dass sich Gladbach nach einer durchwachsenen ersten Saison unter Seoane dazu entschieden hatte, die Arbeit mit dem 46-Jährigen fortzusetzen, bewertet Hack, der in Bremen zwei Vorlagen beisteuerte, nur positiv.

„Heutzutage wird dann relativ schnell auf den Trainerposten geschaut und gewechselt. Bei uns war das nicht der Fall. Wir haben festgehalten und nur so kann dann auch etwas zusammenwachsen. Gemeinsam durch schlechte Zeiten.“ Eine Einschätzung, die Seoane wohl genau so unterschreiben würde.