Rekord-Ablöse winkt Verkauft Borussia im Sommer ihr teuerstes Fohlen?
Mönchengladbach - Es ist hinter den Kulissen aus strategischer Sicht die derzeit wichtigste Frage im Borussia-Park: Was wird aus Gladbachs Super-Juwel Denis Zakaria?
Die 23-jährige Mittelfeld-Krake ist nach GladbachLIVE-Informationen einer der momentan am heißesten gehandelten Spieler auf den internationalen Transfermärkten. Marktwert: 45 Millionen Euro. Möglichen Ablöse: zwischen 50, 70 oder gar 80 Millionen, je nach Interessenten und Liga. England, Spanien, Italien – die Namen der üblichen Verdächtigen sind längst durchgesickert.
Denis Zakaria hat keine Ausstiegsklausel
Wir erfahren weiter: Zakaria soll bereits Millionen-Offerten vorliegen haben, die Borussia nicht annähernd erfüllen könnte. Gladbach-Manager Max Eberl (46) hat jedoch einen bis 2022 datierten Kontrakt ohne Ausstiegsklausel mit dem Schweizer Nationalspieler im Klub-Safe liegen. Was bedeutet, dass Borussia das Heft des Handelns in den Händen hält.
Allerdings: Die jüngst wiederholt kolportierte Nummer, der VfL könne mit seinem wertvollsten Pferdchen im Stall womöglich alsbald verlängern – diese Story ist nach unseren intensiven Recherchen eher unwahrscheinlich.
Auch wenn Eberl aktuell es anders kommuniziert: Um mit Zakaria in den kommenden Monaten eine Verlängerung hinzubekommen, müsste er – jetziger Stand – bei Licht betrachtet Zugeständnisse machen, die aus Klub-Sicht eher noch Zeit hätten. Eberl müsste für eine Verlängerung das Gehalt Zakarias um ein Mehrfaches erhöhen. Und sein größtes Faustpfand, keine Ausstiegsklausel bei Zakaria, opfern.
So läuft das eben bei solchen Deals im Haifischbecken internationaler Profi-Fußball. Bleibt Zakarias aktuelle Vertragssituation jedoch bestehen, könnte Borussia im Sommer, auch nach einer starken EM Zakarias mit der Schweiz, selber bestimmen, zu welchen Konditionen ihr bester Spieler im Jahre 2020 zu haben wäre.
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Wir erfahren darüber hinaus: Zakaria sagt zwar öffentlich, er könne sich vorstellen, in Gladbach zu verlängern – die unmoralischen Angebote für einen Wechsel, die ihn Knall auf Fall zum Multi-Millionär machen würden, sind jedoch längst schon da. In dieser Melange sollte es also verwundern, wenn Eberl bald eine Verlängerung mit Zakaria gelingen sollte.
Selbst die Teilnahme an der Champions League dürfte dies kaum beschleunigen. Zakaria sagt zu GladbachLIVE: „Ich werde nicht wechseln, um woanders auf der Bank zu sitzen.“ Heißt: Er dürfte sich, was heutzutage auch kein Hexenwerk mehr darstellt, im Fall der Fälle eine Mindestanzahl von Startelfeinsätzen bei einem Abgang zusichern lassen.
Eberl sagt zur Frage, ob er Zakaria nach der Saison abgeben würde: „Das ist eine strategische Entscheidung, die wir als Verantwortliche im Sport zu fällen haben. Also nehmen wir das unfassbar viele Geld – verlieren aber einen großartigen Spieler? Sprich, Klammer auf, was uns in den letzten Jahren immer wieder passiert ist – und dennoch haben wir es immer wieder geschafft, gute Lösungen zu finden. Wir sind also in einer Situation, in der wir strategische und keine Not-Entscheidungen fällen können. Dahin haben wir uns entwickelt.“
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Eberl weiter: „Wir können bewusst die Entscheidung fällen, dass viele Geld zu nehmen – und haben dann drei, vier Spieler in petto, mit denen wir den Kader in Summe anders und breiter aufstellen können. Oder sagen wir, dieser eine Spieler ist so extrem wichtig, dass wir auf das Geld verzichten und versuchen, mit entsprechend kleineren Transfers den Kader breiter und qualitativ besser zu machen.“
Letzteres soll nach GladbachLIVE-Infos derzeit Plan B bei Borussia darstellen.