Corona-Alarm bei Borussia Verwirrung um positive Befunde – Gladbach wappnet sich für Liga-Neustart
Mönchengladbach - Coronavirus-Alarm im Fohlen-Stall! Wie GladbachLIVE zunächst erfahren hatte, sollen ein Spieler und ein Physiotherapeut der Gladbacher Borussia positiv auf das Coronavirus getestet worden sein. Bei dem Spieler sollte es sich angeblich um einen bekannten Mittelfeld-Akteur handeln.
Am späten Abend allerdings berichtete dann der „Kicker“: Ein weiterer Test bei dem betroffenen Profi soll negativ ausgefallen sein.
Borussia Mönchengladbach äußert sich nicht offiziell
GladbachLIVE hatte bei Borussia in diesem Zusammenhang mehrfach konkret nachgehakt. Gibt es positive Corona-Testergebnisse im Profi-Kader des VfL? Ein Sprecher des Vereins verwies allerdings darauf, dass Borussia sich zum Thema Corona-Tests vorerst nicht offiziell äußern werde.
Dies könnte sich allerdings schon bald ändern. Der mediale Druck auf Borussia dürfte nun zunehmen. Gut möglich, dass der Klub sich am Mittwoch, spätestens Donnerstag, zur Corona-Alarm-Nummer dann doch offiziell äußern wird.
Der zunächst positiv getestete Profi könnte bei einem weiteren negativen Ergebnis in einer dritten Test-Runde womöglich direkt wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Diese Entscheidung obliegt allerdings nicht dem Verein, sondern dem Gesundheitsamt.
Bundesliga: Zehn von 1.724 Corona-Tests positiv
Bereits am Sonntagabend hatte es bereits eine Anweisung der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegeben, dass die 36 Profivereine in der 1. und 2. Bundesliga von eigenen Verlautbarungen zum Thema Testergebnisse absehen sollen.
Am Montagnachmittag hatte die DFL dann per Pressemitteilung bekanntgemacht, dass in der ersten Testwelle insgesamt zehn von 1.724 Corona-Tests positiv ausgefallen seien. In der Mitteilung heißt es weiter: „Die entsprechenden Maßnahmen, zum Beispiel die Isolation der betroffenen Personen inklusive Umfelddiagnostik, wurden durch die jeweiligen Klubs nach den Vorgaben der örtlichen Gesundheitsbehörden unmittelbar vorgenommen.“
Leipzig, Augsburg und Gladbach schweigen
Bekannt ist bislang, dass beim 1. FC Köln zwei Spieler und ein Betreuer positiv auf das Virus getestet worden sind, dazu in der 2. Bundesliga ein Profi von Dynamo Dresden und ein Betreuer von Erzgebirge Aue. 14 Erstligisten haben öffentlich gemacht, dass bei ihnen die Tests negativ ausgefallen seien. RB Leipzig, der FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach schweigen – und halten sich damit an die DFL-Vorgaben.
Merkel und Co. entscheiden über Restart der Bundesliga
Ob die Bundesliga trotz der Pandemie mit Geisterspielen fortgesetzt werden kann, ist noch nicht bekannt. Die politischen Entscheidungsträger um Bundeskanzlerin Angela Merkel (65/CDU) planen, am Mittwoch eine Entscheidung bekanntzugeben.
Allerdings wackelt der 15. Mai als möglicher Starttermin. In einer ersten Fassung der Beschlussvorlage des Bundes hieß es: „Dem Beginn des Spielbetriebs muss eine zweiwöchige Quarantänemaßnahme, gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen.“
Unabhängig davon würde Borussia wohl schon am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückkehren, wenn die Politik der Bundesliga ihren Segen gibt für eine Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen und unter Einhaltung des ausführlichen Hygienekonzepts.