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Von Jannik Sorgatz

Der Nächste, bitte! Sperren-Alarm bei Borussia bleibt bis zum Ende akut

Oscar Wendt (Mitte) saß gegen den FC Bayern zunächst auf der Bank und wurde eingewechselt. Gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag dürfte er beginnen.

Oscar Wendt (Mitte) saß gegen den FC Bayern zunächst auf der Bank und wurde eingewechselt. Gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag dürfte er beginnen.

Mönchengladbach - Von Einspielen kann wohl keine Rede sein, wenn es darum geht, ab der 70. Minute ein 1:1 beim FC Bayern zu verteidigen. Als Oscar Wendt (34) am Samstag ins Spiel kam, wusste der Schwede, dass er am Dienstag (18.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg gleich wieder gefordert sein dürfte. Schon in der ersten Hälfte hatte Ramy Bensebaini (25), der zum dritten Mal in Folge hinten links verteidigte, die fünfte Gelbe Karte gesehen.

Oscar Wendt: Gegentor über seine Seite vorbereitet

Dass Wendt für Patrick Herrmann (29) eingewechselt wurde und nicht für Bensebaini, war einer taktischen Umbaumaßnahme geschuldet: Trainer Marco Rose (43) machte aus einer Vierer- eine Fünferkette, um die Bayern möglichst breit zu verteidigen. Bitter für Borussia: Trotzdem fiel das späte 1:2 über Wendts links Seite.

Aus dem Mittelfeld hoppelte der Ball schräg über den Platz in seinen Rücken, wo Benjamin Pavard (24) lauerte. Dessen Flanke fand Leon Goretzka (25), der locker einschieben konnte, weil Tony Jantschke (30) verblüffend weit herausgerückt war und Bensebaini im Rückwärtsgang einfach auf die Bremse getreten hatte. Matthias Ginter (26) musste sich deshalb gleich mit zwei Gegenspielern befassen.

Alassane Plea kehrt zurück

Rose wird gegen Wolfsburg also nicht nur umbauen müssen, weil Marcus Thuram (22) ausfallen dürften, sondern auch, weil Bensebaini die achte Ein-Spiel-Sperre der Saison absitzen muss. In München hatte Alassane Plea (27) wegen seiner Gelb-Roten Karten aus dem Freiburg-Spiel gefehlt, immerhin wird er zurückkehren.

Und das Thema Sperre könnte im Endspurt ein noch gefährlicheres werden: Herrmann, Nico Elvedi (23), Breel Embolo (23) und Lars Stindl (31) stehen weiterhin bei vier Verwarnungen, sie alle dürften, sofern sie einsatzbereit sind, in den nächsten beiden Spielen gegen Wolfsburg und Paderborn gefordert sein.

Muss noch einmal ein Lainer-Ersatz her?

Zudem steuert Stefan Lainer (27) bereits auf seine zweite Gelbsperre zu, der Österreicher wurde in München zum neunten Mal verwarnt. Als er Ende Januar erstmals aussetzen musste, wurde er von Fabian Johnson (32) vertreten, der sich aktuell im Aufbautraining befindet. Die Personaldecke bei den Fohlen wird momentan nur dünner.