Integrationshelfer und Tor-Experte Borussia befördert Fan-Liebling endgültig
Mönchengladbach - Seit vier Wochen ist Oliver Neuville (46) Mitglied des Gladbacher Trainer-Teams von Chefcoach Marco Rose (42). Der 69-malige Nationalspieler ist bei allen Trainingseinheiten, internen Besprechungen und bei den Partien der Gladbacher dabei, sitzt auf der Trainer-Bank.
Offiziell wird Neuville noch als Co-Trainer der U19 geführt, wo er in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie stand. Doch nach GladbachLIVE-Infos soll Borussias Ex-Stürmer (161 Spiele/ 42 Tore) in Kürze einen neuen Vertrag als Co-Trainer unterzeichnen – und zwar bei den Profis!
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Offensiv-Duo mit Alexander Zickler
Gemeinsam mit Alexander Zickler (45) soll sich Neuville vor allem um die Offensive kümmern, weiterhin aber auch um die Integration der Neuzugänge. Viersprachig (Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch) ist „Olli“ ein wichtiges Bindeglied zwischen Rose und den Neuen geworden.
„Mit Ramy Bensebaini ist jetzt noch jemand hinzu gekommen, dem ich mit meinen Französisch-Kenntnissen helfen kann“, sagt Neuville selbst. Dem Algerier, der bislang noch kein Deutsch spricht, steht er gerade in dessen ersten Tagen zur Seite, indem er Roses Anweisungen dolmetscht und ihm auch abseits des Platzes hilft.
Oliver Neuville kann Erfahrung weitergeben
Die Berufung Neuvilles ergibt auch aus sportlicher Sicht Sinn: Neuville blickt zurück auf die Erfahrung von über 600 (!) Profi-Einsätzen und kann diese an Gladbachs Offensivreihe weitergeben. Bei den Fans genießt er bis heute einen hohen Stellenwert, gilt selbst bei Nachwuchsspielern als absolute Identifikationsfigur.
Die Initiative zur Neuville-Beförderung kam von Rose höchstpersönlich. Dieser hatte einfach mal beim Vize-Welt- und -Europameister durchgeklingelt, um ihn zu fragen, ob er sich den Job vorstellen könnte.
Mit der Verpflichtung des Weltmeister-Sohns Marcus Thuram (22) begann die Arbeit von Neuville, der sich auch um Angreifer Alassane „Lasso“ Plea (26) kümmert. „Es gefällt mir weiterhin sehr gut“, sagt Neuville. Offenbar beruht die Zufriedenheit auf Gegenseitigkeit, weshalb „Olli“ nun fest ins Rose-Team aufsteigt.