Neues Haus für Borussen-Profis Fohlen-Manager verrät Pläne
Mönchengladbach - Beim Rheinland-Erzrivalen in Köln kommen die Pläne zum Ausbau der Klub-Infrastruktur (Stichwort Grüngürtel) partout nicht ins Rollen.
In Gladbach, am linken Niederrhein, realisieren die Fohlen-Macher hingegen nach eigenem Stadion (54.022 Plätze), riesigem Trainingsgelände, Mini-Arena, Vier-Sterne-Hotel, XXL-Fanshop, interaktivem Museum, neues Jugendleistungs-Zentrum, Fohlen-Campus und Mega-Biergarten schon bald den nächsten Vorzeige-Bau.
Konkret: Das Profi-Leistungszentrum kommt. Die Bosse um Präsident Rolf Königs (78) sind nach unseren Informationen in die finale Realisierungs-Phase eingestiegen. Bereits im Juni hatte Geschäftsführer Stephan Schippers (52) im GladbachLIVE-Interview verraten: „Wir arbeiten daran!“
Gladbach: Im Stadion ist kein Platz mehr
Hintergrund: Die Stars sollen im Trainingsalltag raus aus dem Stadion-Keller, der Platz für den stetig wachsenden Betreuer-Stab samt medizinischem Team ist arg knapp geworden. Entstehen soll das neue Profi-Haus offenbar auf dem Trainingsgelände der Fohlen.
GladbachLIVE fragte Gladbachs Manager Max Eberl (46) im Trainingslager im spanischen Jerez de la Frontera: Wie ist der Stand beim Profi-Leistungszentrum? Eberl: „Wenn der neue Hauptsponsor da ist, dann sind wir ein Stück weiter. Wir haben klare Ideen, wie wir es machen und haben wollen.“ Das klingt doch schon recht konkret.
Borussia Mönchengladbach will ohne Investor erfolgreich sein
Eberl betont weiter: „Aber es ist ja auch das, was ich oft sage, wenn es über Gladbach im Großen und Ganzen geht. Wir haben halt keinen im Hintergrund, der sagt: ,Komm, hier, da hast du mal die 30 Millionen, dann baue es dir einfach mal und dann wird sich das dann irgendwann schon rentieren. Wir müssen aus unserer tagtäglichen Arbeit dieses Geld erwirtschaften und ersparen. Und wenn wir sportlich erfolgreich sind und ein neuer Hauptsponsor kommt, der macht dann den Touch mehr, als man sich das vielleicht vorgestellt hat, dann hat man auch wieder ein bisschen mehr Fett, um dann so etwas auf den Weg zu bringen.“
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Heißt auch: Das neue Profi-Haus könnte, wie im Fall des Fohlen-Campus, bei dem Banken-Gigant „Santander“ als Partner zur Seite stand, in Kooperation mit dem neuen Super-Sponsor für die Fohlen-Brust entstehen. Die Postbank steigt nach elf Jahren bei Borussia nach der Saison aus (wir berichteten).
Max Eberl: Gladbach ist ein „einfacher Laden“
Eberl: „Wir sind, wie Herr Königs oder Stephan Schippers sagen würde, ein einfacher Laden. Wir sind wirklich keine Bank, die irgendwo Geld übrig hat oder sagen kann, das Geld lassen wir jetzt da liegen oder warten auf Zeiten, in denen es durch Zinsen besser wird, sondern wir arbeiten so, dass wir Geld verdienen und dieses Geld in Infrastruktur, in den Kader oder Ideen investieren. Und dann ist es eben so, dass wenn die nächste Idee kommt, zunächst einmal kein Geld da ist. Und dann müssen wir anfangen, Geld zu verdienen, und dann werden wir dieses Profihaus dann auch bauen. Wer unseren Geschäftsführer Stephan Schippers kennt, der weiß, dass wir nicht eher anfangen, bis wirklich alles geklärt ist.“
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Sollte sich Gladbach im Sommer das Ticket zu den großen Fleischtöpfen der Uefa sichern, sprich in die Königsklasse einziehen, könnte es mit dem Baubeginn dann ganz schnell gehen.