Mönchengladbach - Traurige Nachricht an Weihnachten! Borussias Stürmer-Legende Hans-Georg (genannt Hans-Jörg) Criens ist tot! Der gebürtige Neusser ist im Alter von 59 Jahren verstorben. Nach GladbachLIVE-Informationen erlag der Stürmer, der für die Fohlen 290 Bundesliga-Spiele absolvierte, am zweiten Weihnachtstag an einem Herzinfarkt.

In den sozialen Netzwerken hatten sich bereits am Donnerstag ehemalige Team-Kollegen vom „Langen“ verabschiedet. So schrieb Jörg Neun (53) auf seinem privaten Instagram-Account: „Wir lassen nur die Hand los, nicht den Menschen. Ruhe in Frieden LANGER.“

Hans-Jörg Criens zweimal mit Gladbach im Pokalfinale

Auf konkrete Nachfrage von GladbachLIVE bestätigte am späten Abend des zweiten Weihnachtstages die Polizei Mönchengladbach, dass Criens verstorben ist. Eine Schock-Nachricht für alle, die seit Jahren den VfL Borussia begleiten.

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Criens ist eines DER Gesichter zu Beginn der 80er-Jahre auf dem Bökelberg gewesen. Mit den Fohlen erreichte er zwei Mal das DFB-Pokalfinale. So musste er mit Borussia die bittere Final-Pleite 1984 (in Frankfurt) gegen den FC Bayern München erleben, ebenso 1992 (als Mannschaftskapitän) in Berlin gegen Hannover 96 – jeweils im Elfmeterschießen.

Nur Jupp Heynckes und Herbert Laumen mit mehr Toren

Sein größter internationaler Erfolg mit dem VfL Borussia war in der Saison 1986/87 das Erreichen des Uefa-Pokal-Halbfinales, bei dem Gladbach am schottischen Vertreter Dundee United scheiterte. Insgesamt absolvierte Criens 303 Spiele (war auch für Nürnberg aktiv) in der Beletage des deutschen Fußballs und erzielte 94 Tore, 92 davon für die Fohlen-Elf. Damit ist er hinter Jupp Heynckes (74/195 Tore) und Herbert Laumen (76/97 Tore) der dritterfolgreichste Torjäger für Borussia in Liga eins.

Hans-Jörg Criens im Mai 2019 bei der Eröffnung der Fohlenwelt, des Vereinsmuseums von Borussia Mönchengladbach.

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Gegenüber EXPRESS sagte Criens vor Jahren zu seiner Laufbahn: „Die schönste Zeit hatte ich bei der Borussia. Ich bin Borusse durch und durch und dem Klub, vor allem Jupp Heynckes, sehr dankbar. Wir hatten damals eine tolle Zeit. Ich bin sehr stolz darüber, dass ich für so einen ruhmreichen Verein spielen durfte.“

Hans-Jörg Criens und das legendäre 5:4 gegen Werder Bremen

Unvergessen dürfte zahlreichen Anhängern bis dato sein Auftritt 1984 im Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen gewesen sein, als er als „Joker-König“ ein 3:4 noch in ein 4:4 rettete und schließlich in der Verlängerung das 5:4-Siegtor in letzter Sekunde markierte.