Virkus packt aus Trainer drohte mit Rücktritt, wäre Gladbach-Transfer zustande gekommen

Gladbach-Boss Roland Virkus, hier zu sehen am 28. Februar 2025, hätte beinahe einen Trainer-Wechsel ausgelöst.
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Ein Transfer, der beinahe zu einer folgenreichen Kettenreaktion geführt hätte!
Das Zustandekommen eines Transfers bis hin zur Unterschrift und offiziellen Bekanntgabe der Vereine ist in der Regel ein langwieriger Prozess, der nicht nur viele Wendungen beinhalten, sondern auch einige schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann.
Gladbach-Boss Virkus wollte Transfer schon ein Jahr früher eintüten
So galt auch der Transfer von Tim Kleindienst (29) als harter Brocken für Borussia Mönchengladbach und seinen Sport-Chef Roland Virkus (58), der einiges auf sich nehmen musste, um den Top-Stürmer am Niederrhein zu lotsen.
So berichtete der Manager bereits davon, dass er die finalen Transfer-Gespräche mit dem Stürmer während seines Urlaubs auf der griechischen Insel Kos führte und für ein entscheidendes Gespräch sogar ins Meer steigen musste.
Dass der Gladbach-Boss den 29-Jährigen schon länger auf dem Schirm hat, ist bekannt. So versuchte Virkus den Star-Stürmer bereits im Sommer 2024 an den Niederrhein zu lotsen. Zu dem Zeitpunkt ließ sich der Deal jedoch noch nicht finalisieren.
Gegenüber dem „Kicker“ berichtet der 58-Jährige nun, warum die Heidenheimer ihren Stürmer nicht ziehen ließen. Denn neben den sportlichen Gründen aus Sicht des FCH, nach dem Aufstieg nicht gleich den besten Spieler abzugeben, stand für die Württemberger noch viel Größeres auf dem Spiel.
Denn im Falle eines früheren Kleindienst-Abgangs hätte Heidenheim nicht nur seinen Stürmer verloren, sondern in Frank Schmidt (51) wohl auch seinen langjährigen Trainer! „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Schmidt sonst aufgehört hätte“, erzählt Virkus mit einem Augenzwinkern.
Auch um einen Rücktritt des Trainers zu umgehen, hatte Heidenheim-Boss Holger Sanwald (57) einem Wechsel einen Riegel vorgeschoben und Kleindienst für unverkäuflich erklärt. Ein Jahr später war er jedoch machtlos und dank einer Ausstiegsklausel konnte der Stürmer mit Verspätung doch noch an den Niederrhein kommen.
Der 29-Jährige trifft jetzt am kommenden Samstag (1. März 2025, 15.30 Uhr) mit Borussia auf seinen Ex-Klub und Frank Schmidt. Mit dieser Hintergrundgeschichte bekommt die erste Rückkehr von Kleindienst seit seinem Wechsel sicher noch etwas mehr Brisanz.