Borussia fehlte das Geld für den Transfer Jetzt wechselt Eberl-Wunschspieler zum Liga-Konkurrenten
Ein zähneknirschender Borussia-Manager hadert öffentlich, dass Gladbach nicht drei Millionen Euro aufbringen konnte.
Es war vermutlich eine Situation mit Symbolcharakter für die Corona-Auswirkungen bei Borussia Mönchengladbach.
Gladbach-Transfer von William Pacho scheiterte 2021
Im September 2021 musste der damalige Gladbach-Entscheider Max Eberl (49) zugeben, dass der Transfer eines Borussia-Wunschspielers scheiterte, weil die nötige Ablöse nicht aufgebracht werden konnte.
Es geht um drei Millionen Euro, die die Fohlen für den damals 19 Jahre alten William Pacho hätten zahlen müssen.
Ernüchternd für die Verantwortliche und zahlreiche Fans: Die Folgen der Corona-Pandemie inklusive monatelanger Geisterspiele machten einen Transfer mit vergleichsweise moderater Ablöse unmöglich.
Zum Vergleich: Zwei Jahre zuvor investierte Borussia einen Betrag im Bereich von zwölf Millionen Euro für Stefan Lainer (30), in den Jahren davor 4,5 Millionen Euro für das Nachwuchs-Versprechen Andreas Poulsen (23) und 12,5 Millionen Euro für Jannik Vestergaard (30).
Millionen-Ablösen für Defensivspieler zu zahlen, war vor der Pandemie kein Problem!
In diesem Bereich musste sich Borussia seit 2020 deutlich zurücknehmen, was aber auch an ausbleibenden Einnahmen aus dem internationalen Geschäft liegt.
Mit den Folgen einer Pandemie hatte Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt zwar auch zu kämpfen, in den vergangenen fünf Jahren entwickelte sich die SGE aber zu der wohl aufregendsten Europapokal-Mannschaft aus der Bundesliga.
Die Krönung dabei war sicherlich der Europa-League-Sieg 2022! Diese Europa-Abenteuer brachten der Eintracht aber nicht nur Sympathien ein, sondern generierten auch Millionen-Einnahmen.
Die machen es Eintracht nun möglich, William Pacho zu verpflichten!
Zwei Jahre, nachdem Borussia den im Grunde schon ausgehandelten Deal platzen lassen musste, greifen die Frankfurter zu. Laut „Sky“ lässt sich Eintracht Frankfurt die Dienste des mittlerweile 21-Jährige neun Millionen Euro kosten.
Die Eintracht-Verantwortlichen müssten also deutlich tiefer in die Tasche greifen als es Borussia noch vor zwei Jahren hätten tun müssen.
Ecuador-Innenverteidiger Pacho kommt von Royal Antwerpen aus Belgien in die Main-Metropole.
Der belgische Erstligist, wahrlich nicht als ein Finanz-Gigant im europäischen Fußball bekannt, konnte ein halbes Jahr nach Pachos Fast-Transfer nach Gladbach eine Ablöse rund knapp unter drei Millionen Euro aufbringen und freut sich jetzt über Mehreinnahmen in Millionen-Höhe.
Pacho unterschreibt laut „Sky“ einen bis 2028 laufenden Vertrag beim amtierenden Europa-League-Sieger. Mit zwei Jahren Verspätung geht Pacho nun offensichtlich den Schritt in die Bundesliga – der einstige Eberl-Wunschspieler landet aber nicht in Gladbach.